Et Voilà

Die beiden Stelltage sind vorüber.

Das Haus steht! Und da ist das Schmuckstück:

Wir sind natürlich sehr glücklich nun mit unserer kleinem Familie vor unserem wahrhaftig gewordenen Eigenheim zu stehen. Heute, am dritten Tag und zum Start des Wochenendes ist nun Ruhe eingekehrt. So konnten wir unser Haus erst einmal realisieren, in Ruhe begehen und uns darüber freuen.

Die letzten beiden Tage dagegen, haben wir nur funktioniert. Und es gab und gibt auch ersthafte Zweifel an der Wahl des Bauträgers.

Aber nun erstmal der Bauablauf und natürlich die restlichen Bilder dazu:

Tag 0 – 19.10.2016

Am Vorabend des großen Ereignisses gegen 17:00 kamen erst der Bautrupp und dann mehrere schwere LKW in unser kleines Dorf. Die Jungs aus dem Transporter stellten sich kurz vor und begannen direkt mit dem Vorbereiten der Bodenplatte. Diese wurde komplett mit Folie schweißverklebt, vermessen und nivelliert. Aufregender war natürlich die Ankunft der Trucks und des Krans. Hier hätte ich euch gern ein Video präsentiert, das funktioniert mit meiner Aldi-Wordpress Version aber leider nicht.

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Tag 1 – 20.10.2016

An dieser Stelle wäre ein dezentes Detail zu erwähnen: Unsere Tochter hat uns aus der Kita ein Magen-Darm Virus mitgebracht und als ersten Empfänger dieses exquisiten Geschenks direkt mich ausgewählt.

Der Bautag hätte für mich aus gesundheitlichem Aspekt, nicht schlimmer ausfallen können. Gegen 7:00 begannen die Arbeiten. Ich war nicht da. Dafür klingelte das Telefon – der Bauleiter. Und natürlich gleich der Supergau: Der Baustromkasten liefert keinen Strom. So kann das Haus nicht gebaut werden. Katastrophe – also erst zur Baustelle, dann zu unseren Nachbarn, Strom borgen. In diesem Moment war ich unfassbar dankbar für die wiederholt zuverlässige Nachbarschaftshilfe. Wohlgemerkt um 7:30 in der Früh, inkl. Starkstromzufuhr + Verlängerung bis zum Grundstück.

Damit konnte es dann aber losgehen:

Die Bodenplatte wurde weiter präpariert mit Winkeln und Beton. Und kurz danach erhob sich die östliche Aussenwand bereits aus dem Auflieger. Um 9:12 waren schon 3 Wände angebracht, um 11 Uhr das gesamte Untergeschoß installiert.

Ohne Pause ging es an die Zwischendecke. Mittlerweile hatten wir dem Trupp Frühstück/Mittag besorgt. Die Hanse Haus Kollegen verrichteten dennoch weiter ihr Tageswerk und gönnten sich erst nach Fertigstellung ihre wohlverdiente Pause.

 

Beim nächsten Baustellenbesuch gegen 15:20 wurde mit dem Aufbau des Obergeschosses begonnen:

 

Auch der Innenbereich nimmt Gestalt an. Die Gastherme und die Baumaterialien sind eingelagert. Zimmergröße und die offene Raumaufteilung sind nun deutlich erkennbar. Auch erste kleine Mängel wurden ausgemacht.

 

Tag 2 – 21.10.2016

Der erste Tag war für mich durch den Infekt eine solche Qual, das ich die Baustelle ab 16:00 verlassen musste. Am 2. Stelltag hingegen war ich Morgens gegen halb 9 topfit auf der Baustelle und konnte die Installation unseres Schornsteins bewundern. Die extrem schnell arbeitenden Kollegen des Hanse Haus Bautrupps (im übrigen vorwiegend aus Sachsen stammend) hatten mittlerweile auch den Dachstuhl, unsere Gaube und das schöne Hanse Haus Banner montiert. Nach dem Frühstück noch einmal der Versuch, die fleißigen Herren für das Richtfest zu gewinnen…gescheitert. Verständlicherweise sind die Arbeiter nach so einem Kraftakt am Freitag lieber schnell zu Haus, als beim Objekt. Wir hätten uns zwar sehr gefreut, konnten uns die Entscheidung aber im Vorfeld schon ausmalen. Die Arbeiten am Haus waren am Freitag auch beizeiten abgeschlossen. Um kurz nach 14:00 war nur noch ein Arbeiter vorort, der sich alsbald ins Wochenende verabschiedete.

Von vorn herein bestand das Tagesziel in der Vorbereitung zum Richtfest am Abend. Das erwähnte Virus hatte an diesen Tag andere Pläne. So wurde meine Frau und auch die beiden Großeltern die nächsten Opfer. Für die Familie war eine Teilnahme damit quasi nicht mehr möglich. Der geneigte Leser kann sich sicher vorstellen, wie lange man auf diesen Tag hingefiebert hat und wie sehr es schmerzt, nicht daran teilnehmen zu können. Zusätzlich konnten auch die zusammen geplanten Vorbereitungen nun nur teilweise oder gar nicht mehr durchgeführt werden. So war ich an dem großen Tag größtenteils allein mit allem Organisatorischen und mit den Aufbauten beschäftigt. Und die Zeit rannte.

Aber irgendwie hat es dann geklappt und pünktlich 18:00 kamen die Dorfbewohner, unsere Freunde und Verwandten. Wir wurden so herzlich in die Dorfgemeinschaft aufgenommen. Das macht glücklich. Die Entscheidung in dieses Örtchen zu ziehen fühlt sich unheimlich richtig an. Wir möchten mit unserer kleinen Tochter schon jetzt nicht mehr in unseren derzeitigen Wohnort zurück und sind sehr dankbar für die tolle Unterstützung.

Heute morgen, also am Tag danach, gab es schon die erste Zeitung am Haus. Und hier kennt man den Postboten noch persönlich.

 

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Wie Anfangs erwähnt, gibt es auch Kritik an Hanse Haus. Näheres dazu in Kürze…