Abnahme Bodenplatte und weitere 2 Monate Warten

Am 23.8 durfte ich Bekanntschaft mit unserem freundlichen Hanse Haus Bauleiter, Herrn Henz, machen. Er war schon am 22. Abends auf dem Grundstück und hatte die Bodenplatte bereits gekennzeichnet und das Protokoll vorbereitet. An der Bodenplatte selbst gab es nichts auszusetzen. Die weiteren Feststellungen waren überraschend und nicht sonderlich erfreulich. Als erstes stellte er fest, das um die Bodenplatte herum eine Sauberkeitsschicht aufgetragen werden muß. Die solle dann das Gerüst tragen und umlaufend 1,5m breit und 10cm hoch aufgeschüttet werden. Zusätzlich muß auch die Straße komplett gesperrt werden, da die LKW diese versperren und den grossen Feldweg nicht passieren würden, sondern auf der Straße bleiben. Einen größeren Teil der Zeit, philosophierten wir über die Größe der Terasse und die dafür notwendigen Vorbereitungen. Als ich ihm während unseres Gesprächs darauf hinwies, das wir bereits Strafe zahlen und ich den Stelltermin noch nicht wisse, rief er kurz in Oberleichtersbach an. Resultat war: Stelltermin 20.10.16

Das sind 2 Monate nach Abnahme der Bodenplatte und sogar 3 Monate seit Fertigstellung!  Unser Traum mit unserer mittlerweile 1-jährigen Tochter Weihnachten im eigenem Heim zu verbringen, zerplatzt.

Nach einigen Telefonaten mit Herrn Jenrich, sollen nun die 800 € Strafe erlassen werden. Zudem sind wir auf einer Prio-Liste, sozusagen ein Fall hoher Dringlichkeit. Sollte also ein Bauherr z.B. seinem Termin zur Hausstellung absagen müssen, was ich persönlich für höchst unwahrscheinlich halte, rücken wir an seine Stelle. Zudem dürfte sich dieses Unterfangen ziemlich schwierig darstellen, da die Versorger von Strom, Wasser, Gas..sicher nicht alle Tage ihre Termine anpassen können, nur weil ein Bauherr meint, es ginge nun auch früher. Bisher haben wir auch von ersterem nur mündliche Zusage. Wir sind also gespannt, wie es sich weiter entwickelt.

Mittlerweile arbeiten wir beide im gleichen Unternehmen und sind zur IFA in Berlin 6 Tage im Dauereinsatz gewesen. Auch die weiteren Monate zum Weihnachtsgeschäft hin, werden für uns alles andere als langweilig. Das läßt einen zumindest etwas nachsichtig auf die Ereignisse blicken. Schauen wir allerdings in unsere unmittelbare Nachbarschaft und beobachten, was da mittlerweile alles auf den anderen Bodenplatten entsteht, wächst die Enttäuschung.

Am kommenden Montag werden ersteinmal 8 Tonnen Schutt angeliefert, die ich dann um die Bodenplatte herum verteile.

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Unsere Bodenplatte wächst langsam zu

 

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Blick in die Nachbarschaft

Bodenplatte fertiggestellt

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Bis zur Fertigstellung inklusive Erdarbeiten ist nur 1 Woche vergangen. Die 2 Kollegen von Tiefbau Wernecke haben die meiste Zeit allein gearbeitet und ganze  Arbeit geleistet. Sympathisch waren sie außerdem. Wermutstropfen: Der Spass war nicht billig: 12.000 Euro Bodenplatte und 15.000 Euro Zusatzarbeiten. Hierzu zählen vor allem die Aufschüttungen von Schotter und Kies, sowie das Abwassersystem und die umlaufende Entwässerung.

Das alles ist mittlerweile 1 Woche her und auch bei Hanse Haus regt sich etwas. Der zuständige Bauleiter wurde bekanntgegeben, eine To Do List ausgehändigt. Einen Zeitplan gibt es noch nicht, aber von unserer Seite könnte es nun natürlich gern weitergehen.

 

Baubeginn

Ein Tolles Gefühl! Nach über einem Jahr wird es ernst. Echte Maschinen, Bauarbeiter, Bagger und  LKW’s auf dem bisher so leeren Grundstück. Den vielen, vielen Telefonaten, den unzähligen Mails, ungelogen etwa 200 eingescannten Dokumenten (Merke: Wer ein Haus baut, braucht unbedingt ein Multifunktionsgerät), folgen nun Taten. Reale, sichtbare Ergebnisse.

Zum Schluß ging alles sehr schnell. Das Tiefbauunternehmen hatte einen freien Slot, beim Bauamt war der Antrag aber noch in Bearbeitung. Regulär wäre es der 1. August geworden – 4 Monate seit Abgabe. Einige hitzige Telefonate später, war die Baugenehmigung da. Baufreigabe: Sofort. Nun, auch wenn es für alle Beteiligten von Vorteil war: Der GF vom Tiefbauunternehmen Wernecke (Bismark) hat seinem Zeitplan auch am Telefon großen Nachdruck verliehen. Das klang auch nicht immer freundlich (Kosten für Bodenplatte und Zusatzarbeiten immerhin: 27.000.-€) Umso freundlicher dafür die Dame vom Bauamt, die uns vorzog und den Antrag innerhalb von 2 Tagen zur Genehmigung brachte. Auch wichtig für Neulinge: Baugenehmigung ist nicht gleich Baufreigabe. Teilfreigaben gibt es auch, die wären aber von der Bearbeitung umfangreicher, als das ursprüngliche Verfahren zu Ende zu bringen. Daher wurde bei uns beides zum gleichen Tag genehmigt. Blumen und Geschenke, die hier durchaus angebracht erschienen, wurden vom Bauamt abgelehnt. Nachvollziehbar aber schade. Wir haben den Wein dann Abends selbst getrunken.

Auf der Baustelle sind wir jetzt bei Tag 3. Nach den Erdarbeiten, liegt der erste Beton an den Außenkanten der Bodenplatte. Die Entwässerung ist verbaut, 2 Abwassergruben versenkt. Das Streifenfundament und die Bodenplatte sollen in den nächsten zwei Tagen folgen. Baustrom fehlt noch immer, Bauwasser kommt von eigens installierten Brunnen. Die Inbetriebnahme hat einige Nachbarschaftshilfe gebraucht und gleichzeitig zu neuen, netten  Dorfbekanntschaften geführt. Was will man mehr. Leider ist nun auch der Extra Urlaub beendet. Es wird also kaum möglich, das Geschehen weiter zu verfolgen.

Bilder vom Start:

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Zum Baubeginn war auch Herr Jenrich von Hanse Haus anwesend, der seine Arbeit bisher tadellos verrichtet und den wir jedem Häuslebauer nur ans Herz legen können. Das gleiche gilt auch für unseren Architekten, Herrn Jörg Schaarschmidt aus Lübeck. Es gibt auch positive Entwicklung bei der Betreuung durch Schwäbisch Hall. Unser so lange abstinenter Berater in Berlin hat in einem Gespräch bei uns zu Haus zur deutlichen Deeskalation beigetragen. Die Sparda Bank an sich ist dagegen extrem langsam, es gibt keine direkte Durchwahl – das nervt richtig! und dauernd Rückforderungen. Die sorgen dann auf dem Postweg nach 2-3 Tagen Bearbeitungszeit wieder für Frust. Die von Hanse Haus vorgefertigte Abtretungserklärung wurde abgelehnt und dafür eine 100.- teure eigene Variante gefordert. Geld wurde noch immer nicht ausgezahlt, bisher haben wir alles vorgestreckt. Hanse Haus hat trotz der guten Arbeit bisher noch immer eine Strafzahlung über 3 Monate Verspätung berechnet. Dabei aber selbst noch zur Verzögerung beigetragen. Wir sind nach wie vor guter Hoffnung, das Sie Ihrem Guten Ruf gerecht werden.