Megabad oder anders: Mega Flop

Heute ein kleiner Ausflug in die Online Shopping Welt: Wir haben unsere gesamten Sanitärobjekte  bei Megabad.com bestellt, da hier die Preise für die gleichen Artikel noch einmal günstiger waren als bei Reuter. Bei einem so hohen Bestellwert und gleichzeitiger Zahlung per Vorkasse erhält man zudem nochmal 5% Rabatt. Soweit also erstmal super. Damit nichts falsches bestellt wird, gab es kurz vorher schon einen ersten Kontakt mit der Hotline. Hier wurde recht unfreundlich und kurz geantwortet und eine rechte Hilfe war es auch nicht. Der Sanitärinstallateur aber konnte helfen. Alle Artikel wurden im Warenkorb mit den Lieferzeiten ausgewiesen. Bei uns etwa 60% Sofort lieferbar, 30% in 1-7 und 10% 7-14 Tagen + ein Artikel 21-49 Tage. Also alles am 19.01. bestellt und am 19.01. überwiesen. Glücklicherweise gab es einen Tag später auch eine Benachrichtigung über den Zahlungseingang. Leider erst spät am (Freitag) Abend, so das über das Wochenende auch keine Warenlieferung mehr zu erwarten war. Bei einigen Artikeln mit Lieferzeit 1-7 Tage war nun nach Rücksprache mit dem Sanitärinstallateur jedoch Eile geboten. Wenn er nicht anfangen könnte, würde auch der Fliesenleger in die Röhre schauen. Der zweite Anruf bei Megabad also am Montag. Hintergrund war eigentlich zu erfragen, wann denn erfahrungsgemäß mit einigen  Unterputzamaturen zu rechnen ist, die mit der Lieferzeit von 1-7 Tagen ausgewiesen waren und wann generell die „sofort“ lieferbaren Artikel versendet werden. Der ebenfalls unfreundliche Herr am Telefon meinte bereits am Anfang des Gesprächs, das die Bestellung nicht vor Ablauf von 6 Wochen – nämlich nicht vor der Lieferung des letzten Teils, in Versand gehen würde. Wie bitte? Artikel die lieferbar sind werden nicht per Teillieferung versendet?? Gerne doch, aber das bitte pro Lieferung +45Euro. In diesem Moment war klar…es gibt einen Widerruf. Den sollte ich laut eingeschnappten Gesprächspartner dann schriftlich einreichen. Am Montag Abend haben wir also den Widerruf verfasst und hier nur dringend benötigte Artikel storniert. Auch den Artikel mit der Lieferzeit 21-49 Tage haben wir in der Bestellung gelassen und trotz der Kosten um Teillieferung gebeten. Natürlich sollten die sofort lieferbaren Artikel nun auch raus gehen. Nicht so bei Megabad. Einen Tag später folgte die Reaktion auf den Widerruf: Man prüfe ob eine Stornierung möglich sei und frage bei den Lieferanten an. Bitte was? In diesem Moment stellte sich ein generelles Unwohlsein ein. Megabad hatte einen Haufen Geld von uns erhalten und erkennt einen gesetzlichen Widerruf nicht an…Das wir auch die Trustet Shops Absicherung gewählt hatten, beruhigte nicht wirklich. Wir wurden vorsichtig. Um die Situation nicht weiter anzuheizen gingen wir vorerst nicht darauf ein und fragten nur zum wiederholten Male wann denn nun die Bestellung der lieferbaren Artikel ausgelöst würde. Wieder einen Tag später die Reaktion: Man mache das eben so. Erst werden die Lieferanten gefragt ob ein Storno möglich ist und dann gehts irgendwann weiter. Es fiel mir schwer, nicht anzurufen und direkt nach dem Geschäftsführer zu verlangen. Es war schon Mittwoch. Die Handwerker lange schon bei der Arbeit. Eine letzte Mail wurde verfasst. Der Ton wurde schärfer. Ich wies freundlich darauf hin, das die internen Prozesse von Megabad für den Endkunden im Falle eines gesetzlichen Widerrufs unrelevant sind und sie weiterhin lieferbare Ware vorenthalten, die uns bereits gehört.

Donnerstag: Megabad schreibt. Der Stornowunsch wurde akzeptiert und es wäre auch keine Kosten dafür entstanden. Ernsthaft…? Die übertreffen sich immerwieder selbst. Die gute Nachricht, man versendet nun die Artikel! Whow! Am Abend gab es dann auch „schon“einen Link zur Sendungsverfolgung. Wenn man da drauf geklickt hat, stand da allerdings: Keine Sendung gefunden.

Heute ist Samstag: Megabad teilt mit, man hat die Sendung (doch schon) an die Spedition übergeben. Die wird sich in einigen Tagen zwecks Avisierung mit uns in Verbindung setzen. Und der Vorgang dauert in der Regel eine Woche…

Gerade nochmal auf die Sendungsverfolgung geklickt: Es gibt eine Auftragsnummer – Status nicht verfügbar.

Die Frage nach der Rücküberweisung des Betrags  der Ware aus dem Widerruf kann sich der geneigte Leser sicher selbst beantworten. Ich denke Ende nächster Woche, werden wir dann die „sofort“ lieferbaren Artikel erhalten. Also 2 Wochen nach Zahlungeingang.

Moral von der Geschicht: Abgesehen vom „Dann bestellt man besser nicht Online“ Standpunkt habe ich eine Sache mitgenommen: Auch wenn viele nichts für Amazon übrig haben. Als Prime Mitglied haben wir jeden Artikel je nach Notwendigkeit bestellt. Am nächsten Tag war er in den Händen des Installateurs und damit wiederum konnte auch der Arbeitsfluss des Fliesenlegers gewährleistet bleiben. Es gibt dort auch keine Lieferung als Ganzes und auch keine Aufpreise für Teillieferungen. Und dabei wurden die Preise von Megabad sogar teilweise unterschritten.  Amazon funktioniert also erschreckend perfekt. Megabad mit seiner Focus Bewertung „Bester Onlineshop“ ist dagegen irreführend und absolut nicht zu empfehlen. Focus hat im Übrigen auch Hanse Haus 5x als fairsten  Hausanbieter ausgezeichnet…

 

Der erste Verzug

Damit hätten wir nicht gerechnet: Am Freitag, den 13. – ok, wir hätten es ahnen können – erhielten wir vom Bodenleger die niederschmetternde Prognose: Estrich ist noch nicht trocken. 8 Wochen schon liegt er da. Sicher lag es auch an der zu unregelmäßigen Belüftung, evtl. aber auch an der nicht voll funktionsfähigen Heizung. Also kein Vinyl diese Woche…Klingt erstmal nicht so tragisch. Aber: Couch ist bestellt, Sanitärobjekte kommen bald, Kamin und Küche – Alles muss auf den fertigen Boden. Und der Fliesenleger macht uns auch gerade einen Strich durch die Rechnung. Noch immer kein Angebot. Ohne Angebot also auch kein Fliesenleger. Ohne Fliesenleger keine Sanitärinstallation. Es ist also gerade ziemlich ruhig im Haus. Zum Glück konnte der Bodenleger schnell besänftigen. Er macht die Küche, bevor die Küche kommt, er legt den Boden um die Treppe, bevor die Treppe kommt und den Rest eben später. Nett, ehrlich und sympathisch wirkt er obendrein  (Fußboden Jakob – für alle Berliner). Auch der Sanitärinstallateur war zum Aufmaß und ist sehr sympathisch.   Aus irgendwelchen Gründen, z.B. Gewährleistungsansprüchen, evtl. aber auch ein klitzekleines bisschen Eigennutz möchten die Installateure nicht, das man die Objekte mitbringt, sondern bei einem Ihren Partner kauft. Um Seinetwillen besuchten wir am Samstag den Händler „elements“ in Potsdam und haben nach der Belehrung des Beraters schnell gelernt: Wer online kauft ist Aldi, wer bei elements kauft ist im Restaurant. Und für uns hätte man auch gar keinen Beratungstermin übrig. Juut…klingt für uns nach Rentner übers Ohr hauen. Erledigt.

Bedenklich ist eigentlich nur die Fliesenlegersituation. Nachdem wir vom vermittelten Fliesenleger einfach kein Angebot bekamen und noch nicht bekommen haben, war heut ein regional ansässiger Fliesenleger Vorort. Der könnte auch sofort anfangen. Leider ist er überraschend teuer. Viel teurer als der mündlich mitgeteile Festpreis vom ersten Fliesenleger. Pattsituation. Sein Ultimatum läuft morgen früh ab…

Optimistisch wie ich bin, habe ich dennoch ganz planmäßig den Telekom Anschluß ab 15.2. auf die neue Adresse legen lassen. Dann ists vorbei mit dem High Speed Internet…im alten, wie im neuen Heim.

Auf dem Grundstück steht die Zeit still:

Schiefe Fenster – Part ||

Das habe ich fast vergessen zu erwähnen:

Wer aufmerksam mitgelesen hat, weiß das unsere oberen Fenster an der Westseite von Hanse Haus eigenmächtig nach Innen versetzt  worden sind und damit nicht mehr parallel zu den Unteren verlaufen. Das macht optisch einen ziemlich schiefen Eindruck. So als wären die unteren Fenster nach Aussen gewandert. Nun hat unser Maler zu allem Überdruß festgestellt, das die beiden unteren Fenster auch in unterschiedlichen Höhen verbaut worden sind. Super! Danke Hanse Haus für diese professionelle Arbeit. Wie hattet ihr nochmal die ganzen Preise bekommen? Gut, das die Abnahme schon durch ist.

Probleme mit der Heizung

Anfangs war die Sache zu klein um darüber zu berichten, mittlerweile hat sich doch ein kleines Ärgernis daraus entwickelt. Nach der Bauabnahme haben wir schnell festgestellt, das die Heizung nicht richtig funktioniert. Obwohl der Kessel im Automatikmodus läuft sind einige Räume komplett kalt geblieben. Nun gab es ja noch keine Einweisung in die Funktionsweise der Therme und die zahlreichen Versuche an den Thermostaten zu drehen um über Nacht einen Effekt zu beobachten sind langwierig. So haben wir Hanse Haus mehrfach in Kenntnis gesetzt, woraufhin eine Ferndiagnose durch die beauftragte Installationsfirma (GWI) erfolgte und die Maßnahmen im ersten Moment auch vielversprechend erschienen. Bei der GWI hat man uns scheinbar seitdem abgehakt und bei Hanse Haus bekommen wir ständig zu hören, jemand von der GWI melde sich bei uns. Das passiert nur eben nicht. Man läuft den Leuten ständig hinterher. Scheinbar sind wir Brandenburger auch zu weit weg von Oberleichtersbach in Bayern, als das wir auf einen Vorort Termin durch einen Installateur der GWI hoffen könnten. Auffällig auch, das ständig nur ich angerufen werde. Und das obwohl in manchen Dingen meine Frau um den Rückruf bittet. Ein Phänomen, das sich durch unser ganzes Bauvorhaben zog: Jule ruft bei Hanse Haus an, hinterläßt sogar Nachricht und Nummer, anschliessend ruft man mich zurück. Das wirkt auf uns wenig professionell und in der Häufigkeit ist es auch respektlos.

Um noch kurz beim Negativen zu bleiben. Nach unserem traumatischen Erlebnis mit dem Spachtler haben wir unseren Berater,  Herrn Jenrich nochmal darauf hingewiesen, das doch bitte zukünftig erst die Angebote abzeichnen und dann der Auftrag ausgeführt werden kann. Und nicht andersrum, wie beim Spachtler. Nun warten wir immernoch auf das Angebot für den Fliesenleger, der schon Montag seinen Dienst aufnehmen will. Das kuriose dabei ist, das der Fliesenleger schon zur Besichtigung vorort war und sich seiner so sicher war, das er bereits ein Hotel suchte. Es geht nicht in meinen Kopf was mit den Leuten los ist. Es muss doch vorher ein Auftrag erteilt werden und wenn ich einen Vorort Termin wahrnehme, kann ich doch spätestens 2 Tage später daraus ein Angebot stricken!?! Warum bekommen wir das nicht? Mittlerweile möchte ich gar nicht mehr genau wissen, was für Deals da im Hintergrund ablaufen.

Seit dem extremen Preisunterschied beim letzten Mal, liegen uns diesmal auch andere Angebote vor. Ich bin mir nicht sicher, ob der Fliesenleger so erfreut ist, wenn er am Ende gar keinen Auftrag erhält.

So, genug gemeckert. Es gibt ja durchaus auch Positives zu berichten. Der eigens beauftragte Maler alias unser Nachbar, wird morgen mit den Arbeiten fertig sein. Die Wände erstrahlend schon in herrlichem Weiß und wir sind super zufrieden. Ich kann in diesem Zuge jedem nur die Verwendung von Malervlies empfehlen. Ab nächster Woche sollte dann auch der Fliesenleger und kurz darauf der Bodenleger mit der Arbeit beginnen. Am Freitag kommt schon der Sanitärinstallateur zur Besichtigung und (hoffentlich) anschliessenden Angebotsabgabe. Übrigens: Als chronisch netzabhängiger Mensch, regt man sich ständig über die mangelnde Kommunikationsfähigkeit eines klassischen Handwerkerunternehmens auf. Die beschränkt sich nämlich auf: das  Telefon und ein Fax. Einige besitzen zwar Mailadressen, gefühlt werden die aber wie zu Gründerzeiten abends alle 4 Tage  bei Web.de abgerufen. Ich bin aber nicht sicher, wer hier den besseren (entspannteren) Weg geht.

Zwischenzeitlich habe ich die Außenbeleuchtung und den Briefkasten angebracht. Und an der Heizung gedreht 🙂 Fotos sind noch nicht viele entstanden, daher warte ich damit bis zum nächsten Eintrag. Der wird sicher nicht lange auf sich warten lassen.

Hausabnahme -Beginn der Innenarbeiten

Am 6.12. war es soweit: Hausabnahme durch den Bauherren. Gefahrenübergang, Gewährleistung, Beweisumkehr… Kurz: Die Stunde der Wahrheit. Bauleiter und Bauherr waren überpünktlich. Vorab hatten wir an Hanse Haus kommuniziert, das alle fehlenden Teile und notwendigen Installationen geliefert bzw. ausgeführt werden müssten, bevor  wir die Restzahlung anweisen. Gesagt getan. Am Tag der Abnahme kamen alle Innentüren, die Dachbodentreppe sowie die das Haustürvordach mit samt zugehörigem Installationstrupp.  Die Abnahme nahm einige Stunden in Anspruch. Da wir die bekannten Mängel bereits vorab mitgeteilt und geklärt hatten, gab es kaum Beanstandungen. Nun ist es also vollbracht. Das Haus ist vollständig in Bauherrenhand.

 

Die Innenarbeiten werden durch unseren Hanse Haus Berater organisiert und geplant. Mit dem Hanse Haus Werk hat das nichts mehr zu tun. Seit gut einer Woche ist nun der Spachtler am Werk. Ein Einzelunternehmer, einer der gerne flucht und meckert. Egal, solange er denn seine Arbeit gut macht. Doch bereits zum Start gibt es einige Probleme. Unser Berater hat ja mehr oder weniger freie Hand, was die Planung der bauseitigen Arbeiten angeht. Dabei geht es vor allem darum, die  hohe Qualität beizubehalten und dabei das Budget im Auge zu behalten. Wir haben bei Angebotsunterzeichnung  den  voraussichtlichen Kosten der einzelnen Gewerke zugestimmt und hoffen natürlich auf eine realistishe Abbildung. Wer das dann letztendlich macht, liegt im Ermessen unseres Beraters. Der hat doch sicher einige Erfahrungen und Kontakte. Bisher hatten wir zumindest den Eindruck. Wohlwissend, das unter unseren neuen Nachbarn Maler, Gärtner, Bauunternehmer und weitere Helfer wären. Wir lassen ihm den Vortritt, denn so war es geplant.  Mit dem heutigen Tage haben wir aber schon ein mittelgroßes Problem. Der Spachtler ist schon seit einer Woche am Werkeln. Das dazugehörige Angebot ließ uns bis dato und trotz mehrfacher Nachfrage weder Herr Jenrich, noch der Spachtler zukommen. Heißt, wir wissen gar nicht was der für die Arbeiten veranschlagt. Entsprechend haben wir ihm auch keinen Auftrag erteilt. Nun ist er aber drin…und siehe da: Das Angebot trudelt ein. Spachtler + Maler sind mit 12.000 € über 3000 € teurer als geplant. Bei so einer Summe nimmt man dann entprechend einzelne Angebotspositionen genauer in Augenschein, denn das ganze Paket schien uns schon mit den geplanten 9000 € mehr als komfortabel geplant. Wir reden hier von einer Q2 Verspachtelung bei anschliessenden Malerarbeiten ohne Vlies. Es ist natürlich in dieser Niederschrift immer nur der eigene, subjektive Eindruck zu lesen. Ich bin nicht sicher, ob andere Bauherren das genauso empfinden würden. Aber vielleicht gibt es den ein oder anderen, der seine Einschätzung dazu abgibt. Für mich klang es nach Wucher. Nachdem wir alle Positionen einzeln durchgegangen sind, haben wir die Pläne und die Arbeiten von anderen Firma gegenchecken lassen und auch den Weg zum benachbarten Maler gesucht, um das von mehrene Seiten prüfen zu lassen. Bis dahin hatten wir Herrn Jenrich, samt Spachtler und Maler schonmal einen  Maximalpreis von 10.000 € „nahegelegt“. Sonst wäre der mutige Unternehmer, der schon mit seiner Arbeit beginnt, bevor er überhaupt beauftragt wurde, von uns zum Abbruch aufgefordert worden. Das Angebot wurde murrend akzeptiert. Es sollte letztendlich aber eine dermaßen hohe  Preisdifferenz entstehen, das wir uns entschieden haben, nach dem Spachteln doch abzubrechen und mit einem anderen Malerunternhehmen weiterzumachen. Das war uns eine Lehre. Entsprechend wird nun für jedes kommende Gewerk ein Vergleichsangebot eingeholt. Zumindest sind wir mit dem Ergebnis der Spachtelarbeiten bisher sehr zufrieden.

Der Maler beginnt mit seinen Arbeiten nun am 04.01. und der Bodenleger und der Treppenbauer folgen ihm auf dem Fuße. Was das Sanitär angeht sind wir noch im Dunkeln. Unsere Küche haben wir zum 01.02. avisiert. In den kommenden Tage werde ich mich im Einbau der Bodentreppe üben. Bis zum nächsten Update wünschen wir all unseren Lesern und Ihren Familien ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest.

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Frohe Weihnachten 2016

Außenputz

Während Innen der Estrich vor sich hin trocknet, nimmt unser Häuschen von Außen nun Gestalt an. Der Außenputz ist drauf. Wir hatten eine Farbkombi gewählt, bei der unser Zwerchgiebel einen dunkleren Anstrich erhält. Und wir sind von dem Ergebnis begeistert. Ein toller Kontrast zu den weißen Wänden, wie wir finden. Nun sieht alles auch schon sehr fertig aus. Fehlt nur noch die Enthüllung unserer Haustür und natürlich der Abbau des Baugerüsts. Die Tür hat im Übrigen eine Beschädigung am Griff. Dort muß wohl jemand bei den Arbeiten mit einem Gegenstand angestoßen sein. In der Zwischenzeit ist darüberhinaus nicht sonderlich viel passiert. Wir hatten nach dem Treppenaufmaß ein angepasstes Angebot von Nanko erhalten, das nun auch den gewünschten Farbton und waagerecht angeordnete Metallsprossen enthält. Auf das ursprüngliche Angebot „Standardtreppe“  ist dadurch natürlich ein klitzekleiner Aufpreis fällig. Aber man baut eben nur einmal ein Haus. Unser Verputzer ist ebenfalls zur Vorbesichtigung erschienen und wird mit seiner Arbeit nach Hausabnahme durch Hanse Haus beginnen. Das dürfte dann im Idealfall die erste Dezemberwoche sein. Leider hat sich unser Bauleiter dazu bisher nicht zurückgemeldet. Wir hoffen natürlich auf einen nahtlosen Übergang nach der Trocknungszeit. Nun ist Herr Jenrich gefragt, alle externen Dienstleister zu koordinieren. Unser Bauleiter und Hanse Haus distanzieren sich merklich von den, durch Herrn Jenrich organisierten und bauseits durchgeführten Arbeiten. Teilweise durchaus verständlich. Aber man hat auch das Gefühl, sie distanzieren sich vom ihrem eigenen Berater. Der nutzt als freiberuflicher Hanse Haus Berater scheinbar  Methoden, mit denen man nicht wirklich konform geht. Für uns als Enkunden hat es  faktisch eine Erparnis von über 10.000 Euro ausgemacht, einige Gewerke nicht direkt über Hanse Haus zu buchen. Das ist aus Kundensicht ehrlich und schafft Vertrauen. Für uns wäre der von Hanse Haus aufgerufene Gesamtpreis jedenfalls ein Ausschlußkriterium gewesen. Nun hat man leider ab und an das Gefühl zwischen den Stühlen zu stehen. Und das, obwohl wir eigentlich ein schlüsselfertiges Hanse Haus gekauft haben. Bevor z.B. die Hausabnahme nicht vollzogen ist, darf lt. Bauleiter auch kein externes Unternehmen mit seiner Arbeit beginnen.

Hier erstmal 2 Bilder – leider noch mit Gerüst:

Als Häuslebauer wird man (wahrscheinlich automatisch) Fan der Vox Doku „Unser Traum vom Haus“. Dort hat eine junge Familie ziemlich bibbern müssen, Ihren Blower Door Test zu bestehen. Der Maximalwert von 1,5 ist in Ihrem Ausbau-Fertighaus überschritten worden. So das unmittelbar danach noch wild abgedichtet werden musste. Nach der Sendung war ich auf das große Blower Door Event bei uns gespannt. Aber wie beim Estrich und auch beim Außenputz hat man uns gar nicht einbezogen und die Mainzelmännchen alles machen lassen. Unser Ergebnis kam ganz unauffällig per Post. Ergebnis: 1,1 – bestanden.

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Sehr guter Wert für ein KfW-70

Auch unauffällig kamen die Abbuchungen der Bereitstellungsprovision durch die Sparda. Wir hatten weder im Vertrag etwas davon gelesen, noch je davon gehört. Wer jetzt sagt, selbst Schuld – nicht richtig gelesen: Der hat wahrscheinlich Recht. Es handelt sich hierbei um eine Gebühr, die die Bank aufruft, wenn das bereitgestellte Kapital noch nicht abgerufen wurde. Wer also wie wir, noch  soviel wie möglich aus eigener Tasche bezahlt und nicht vom bewilligten Kreditbetrag durch die Bank abruft, muss dafür zahlen. Nämlich dafür,  das er das Geld noch auf der Bank liegen lässt. Mh…daher kommt wohl auch das Wort Kredithaie. Wir können es nicht ändern, raten aber jedem Hausbauer neben der Doppelbelastung Miete/Hausrate auch solche Posten und Strom/Gas etc. nicht zu unterschätzen.

Nun, auf gehts is Abenteuer Innenausbau…

Estrich drin -Mangel geklärt

Gestern sind wir das erste Mal in ein Schneegestöber geraten. Es ist der 9. November und der Winter naht. Aber das sei nur am Rande erwähnt, falsches Publikum für eine Weihnachtsgeschichte 🙂 Im Haus ging es ordentlich voran. Wir haben seit 3 Tagen den Estrich drin. Weil unser  Urlaub vorbei ist, kam es uns diesmal vor, als würden Mainzelmännchen unser Haus bauen. Jedesmal wenn ich die Möglichkeit hatte zur Baustelle zu fahren, war niemand da. Auch am Freitag, kurz vor dem Wochenende: gähnende Leere. Im „alten“ Zuhause wurde diskutiert, wie denn der Zeitplan eingehalten werden könne, wenn keiner da ist…Beton und Kies hatten die Mainzelmännchen ja schon Anfang der Woche vors Haus gelegt. Am Sonntag dann zufällig ins Haus geschaut und siehe da…Heizschläuche drin.  Am Tag darauf wieder zur Baustelle…keiner da, der den Estrich verlegt. Tür aufgemacht: Alles fertig. Da lacht das Bauherrenherz. Jetzt heißt es dann wohl ersteinmal: Trocknen.

Vorher wurden schon die Außendämmungen und alle übrigen Gipsplatten angebracht. Außerdem sind nun überall Steckdosen und Schalter installiert, was mir allerdings noch nicht ganz einleuchten will, da die Wände ja noch verputzt werden müssen. Die Bauarbeiter, denen wir seither nicht mehr begegnet sind, haben die Räume sehr aufgeräumt verlassen. Es war eine wahre Freude, wie groß alles wirkt und wie winzig unsere Tochter in ihrem Zimmer erscheint. Besonders vor dem großen Fenster.  Solange das Gerüst noch aufgebaut ist, haben wir auch die Sat-Anlage gleich aufbauen und ausrichten lassen. Bei der  Kaminplanung sind wir im Nachhinein auch etwas schlauer. Denn wir hatten eigentlich keine. So wurde eben der Schornstein ins Wohnzimmer gesetzt und herum sollte dann später ein Kamin. Nach einem Besuch im Kaminstudio wurde schnell klar, das ein 3-Seiten Kamin, wie wir ihn uns vorgestellt hatten, zu sehr in den Raum ragen würde und vor dem Schornstein eher als   Fremdköper wahrgenommen werden würde. Nun wird es also ein drehbarer Kaminofen. Zwischenzeitlich haben wir auch schon die ersten Möbelstücke geordert. Denn solang ist es auch nicht mehr bis zum Einzug.

Was gibt es sonst noch zu berichten?

Positiv:

Bzgl. der Mängel an den Fenstern konnten wir uns mit Hanse Haus einigen.

Negativ

Es war nicht einfach und schon gar nicht selbstverständlich.

Außerdem positiv:

Ein Außendienst der Firma Nanko hat mit uns zusammen gestern das Treppenaufmaß vorgenommen. Da wir einige Änderungswünsche haben, wird es ein angepasstes Angebot geben. Unser Berater Herr Jenrich stand bisher stets helfend zur Seite. Als nächstes kommen die Putzer und Verleger zur Vorbesprechung. Auch XXL Neubert hat sich erkundigt, wann denn die Küche kommen soll.  Es wird also langsam. Wir werden voraussichtlich noch diesen Monat unsere Wohnung kündigen können.

Unter der Rubrik „Sammlungen“ habe ich einen Link zum Hanse Haus Tagebuch von Katharina und Bastian hinterlegt. Wir haben es während unseres Bauvorhabens sehr gern gelesen und möchten es daher jedem empfehlen.

Versorger, Elektrik, Planungsmängel…

Nicht ganz eine Woche ist nun vergangen seit Stelltermin. Auf der Baustelle geht es unheimlich schnell voran. Unzählige Arbeiten werden nun gleichzeitig ausgeführt. Vor allem mit Spannung erwartet: Der Auftritt der Versorger. Die Termine hatten wir im Vorfeld fixiert. Für Montag: Wasser und für Mittwoch: Gas. Seitens Hanse Haus waren bereits Heizungsmonteure, Elektriker und Sanitärinstallateure anwesend. Zeitgleich wird das Dach eingedeckt. Entsprechend groß  auch der Druck. Um ein nahtloses Weiterarbeiten gewährleisten zu können, mussten alle Arbeiten ineinandergreifen. Für nächste Woche ist der Estrich geplant. Bis dahin muss alles erledigt sein.

Goße Unklarheit herrschte beim Strom. Lt. Aussage Herr Jenrich ist das Haus für die Stromversorger „zu schnell fertig“, so das eine Verlegung erst etwa 2 Wochen später erfolgen kann. Solange würde noch der Baustrom genutzt.

Wir hatten mittlerweile Schwierigkeiten, den Überblick zu behalten, wer was genau installiert. Beispiel gefällig?

Beim Strom waren das:

  1. Der Grundversorger e.dis
  2. Ein Subunternehmen zur Installation der Stromsäule im Aussenbereich
  3. Eine Außenstelle dieses Subunternehmens das mit dieser Aufgabe betraut wurde
  4. Ein weiteres Elektroinstallationsunternehmen, das den Stromantrag und den Anschluss des Baustromkastens verantwortete
  5. Ein weiteres, von Hanse Haus beauftragtes Subunternehmen, zur Verlegung der Leitungen im Haus, sowie einer Starkstromleitung

Nachdem also 5 Firmen involviert waren, Strom bekamen wir am Stelltag bekanntlich… vom Nachbarn.

Am Ende wusste von uns niemand mehr, wer genau letztendlich den Strom von Draußen ins Haus bringt. So bat ich die Nummer 5 der Liste noch am Freitag, doch bitte auch die Leitung zum Stromkasten auf dem Grundstück zu verlegen und anzuklemmen. Der nette Herr brachte daraufhin kurzerhand 20m Kabel mit und sicherte uns auch den Anschluß am Montag zu. Noch ahnte ich nicht,  das ich selbst später 17m Graben dafür buddeln würde.

Denn am Montag kamen, wie geplant die Kollegen des Wasser- und Abwasserzweckverbands, um den Trinkwasseranschluß zu realisieren. Auf deren Graben hatte ich es abgesehen, um das Stromkabel zu versenken. Aber dank Murphys Gesetz, wurde daraus nichts. Das Gerüst stand im Weg und musste vorher umgebaut werden. Zudem hatte Hanse Haus auch Ihren 10 Kubik Müllcontainer auf den eingezeichneten Rohrverlauf gestellt. So zogen Sie unverrichteter Dinge wieder von Dannen. Zurück blieben eine verärgerte Bauherrschaft. Wir hatten nämlich zusätzlich einen massiven Planungsfehler entdeckt.

Aber dazu später mehr. Der Gasanbieter hatte uns beim Erstkontakt darauf hingewiesen, das erst das Wasser und dann das Gas verlegt wird. Das liegt an den unterschiedlichen Arbeitstiefen. Nun kamen heute trotzdem alle gleichzeitig. Erst der Gerüstbauer und gleichzeitig Wasser und Gas. Ich mochte gar nicht fragen, aber siehe da: Alle Medien sind drin. Super!!

Auch alle anderen Arbeiten gingen problemlos und wahnsinnig schnell vonstatten. Mit Verlassen des Grundstücks am heutigen 5. Bautag ist das Dach gedeckt, die Solarpanels installiert, Regenrinnen angebracht, die Heizungsanlage verbaut, Netzwerk und Strom sind im Haus verlegt, entsprechende Dosen gesetzt, die Sanitärinstallation ist weitestgehend abgeschlossen. Die konzentrierte Aufmerksamkeit auf die Problembereiche, läßt einen den immensen Baufortschritt ab und an aus den Augen verlieren. Alles wirkt sehr gut koordiniert und das Ergebnis von Anfang an sehr wertig. Vor allem aber ziehen wir den Hut vor den  Bauarbeitern. Vielen Dank für das was Ihr dort leistet. Hier kann man Hanse Haus nichts vormachen. Auch Herr Jenrich war heute bei uns auf der Baustelle und konnte an vielen Stellen helfend zur Seite stehen.

Impressionen der letzten beiden Tage:

  • Dacheindeckung
  • Innenbereich
  • Eigenleistung
  • Mängel

Anfangs schon erwähnt hatten wir beim Richtfest erste kleine Mängel festgestellt. Das war primär ein Leck im Wohnzimmer, bei dem es von der Decke tropfte. Heißt also das sich auch Feuchtigkeit in der Dämmwolle gesammt hat. Dieser ernstzunehmenden Angelegenheit  haben sich die Hanse Haus Kollegen umgehend angenommen. Seither ist das Haus trocken. Außerdem waren Teile der Lattung zerborsten und nicht ausreichend befestigt. Auch hier hat Hanse Haus sofort reagiert.

Bis dahin also top!

Beim Umlaufen des Hauses ist uns aber ein massiver Fehler aufgefallen:

Die beiden Fenster auf jeder Seite sind nicht mehr genau übereinander liegend. Das wirkt unruhig und schief. Wir hätten das Haus in der Planung in diesem Fall verändern lassen oder erst gar nicht bauen lassen. Was ist passiert: Hanse Haus hat die Maße verändert und die beiden oberen Fenster ohne unser Wissen nach Innen versetzt. Entgegen unserem unterschriebenen Hausentwurf hat die Planungsabteilung ein beachtliches Eigenleben entwickelt. Schon bei der Bemusterung fiel uns eine vorher nie erwähnte Innenwand auf, die Hanse Haus neben der Treppe platziert hatte. Auch hier wurde uns ohne ein Wort der Plan zur Unterschrift vorgelegt. Leicht zu übersehen, so ein Strich. Als wir darauf eingingen wurde die Statik anstandslos wieder zu unseren ursprünglichen Wünschen (ohne die Wand) verändert. Wir sind gespannt, wie kundenfreundlich Hanse Haus das aktuelle Problem lösen möchte.

  • Eigene Planungsfehler

haben wir auch festgestellt. Vor allem ist uns erst im fertigen Haus aufgefallen, das unsere beiden äußeren Terassenfenster feststehend sind. Wir können also nur die große Schiebetür öffnen. Außerdem haben wir im Haus keinen Stauraum, außer dem HWR und dem Spitzboden. Zu letzterem haben wir keinen Zugang geplant, was wir glücklicherweise aber noch nachträglich durch eine Auszugstreppe nachbessern können. Der Rest muß raus.

 

Et Voilà

Die beiden Stelltage sind vorüber.

Das Haus steht! Und da ist das Schmuckstück:

Wir sind natürlich sehr glücklich nun mit unserer kleinem Familie vor unserem wahrhaftig gewordenen Eigenheim zu stehen. Heute, am dritten Tag und zum Start des Wochenendes ist nun Ruhe eingekehrt. So konnten wir unser Haus erst einmal realisieren, in Ruhe begehen und uns darüber freuen.

Die letzten beiden Tage dagegen, haben wir nur funktioniert. Und es gab und gibt auch ersthafte Zweifel an der Wahl des Bauträgers.

Aber nun erstmal der Bauablauf und natürlich die restlichen Bilder dazu:

Tag 0 – 19.10.2016

Am Vorabend des großen Ereignisses gegen 17:00 kamen erst der Bautrupp und dann mehrere schwere LKW in unser kleines Dorf. Die Jungs aus dem Transporter stellten sich kurz vor und begannen direkt mit dem Vorbereiten der Bodenplatte. Diese wurde komplett mit Folie schweißverklebt, vermessen und nivelliert. Aufregender war natürlich die Ankunft der Trucks und des Krans. Hier hätte ich euch gern ein Video präsentiert, das funktioniert mit meiner Aldi-Wordpress Version aber leider nicht.

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Tag 1 – 20.10.2016

An dieser Stelle wäre ein dezentes Detail zu erwähnen: Unsere Tochter hat uns aus der Kita ein Magen-Darm Virus mitgebracht und als ersten Empfänger dieses exquisiten Geschenks direkt mich ausgewählt.

Der Bautag hätte für mich aus gesundheitlichem Aspekt, nicht schlimmer ausfallen können. Gegen 7:00 begannen die Arbeiten. Ich war nicht da. Dafür klingelte das Telefon – der Bauleiter. Und natürlich gleich der Supergau: Der Baustromkasten liefert keinen Strom. So kann das Haus nicht gebaut werden. Katastrophe – also erst zur Baustelle, dann zu unseren Nachbarn, Strom borgen. In diesem Moment war ich unfassbar dankbar für die wiederholt zuverlässige Nachbarschaftshilfe. Wohlgemerkt um 7:30 in der Früh, inkl. Starkstromzufuhr + Verlängerung bis zum Grundstück.

Damit konnte es dann aber losgehen:

Die Bodenplatte wurde weiter präpariert mit Winkeln und Beton. Und kurz danach erhob sich die östliche Aussenwand bereits aus dem Auflieger. Um 9:12 waren schon 3 Wände angebracht, um 11 Uhr das gesamte Untergeschoß installiert.

Ohne Pause ging es an die Zwischendecke. Mittlerweile hatten wir dem Trupp Frühstück/Mittag besorgt. Die Hanse Haus Kollegen verrichteten dennoch weiter ihr Tageswerk und gönnten sich erst nach Fertigstellung ihre wohlverdiente Pause.

 

Beim nächsten Baustellenbesuch gegen 15:20 wurde mit dem Aufbau des Obergeschosses begonnen:

 

Auch der Innenbereich nimmt Gestalt an. Die Gastherme und die Baumaterialien sind eingelagert. Zimmergröße und die offene Raumaufteilung sind nun deutlich erkennbar. Auch erste kleine Mängel wurden ausgemacht.

 

Tag 2 – 21.10.2016

Der erste Tag war für mich durch den Infekt eine solche Qual, das ich die Baustelle ab 16:00 verlassen musste. Am 2. Stelltag hingegen war ich Morgens gegen halb 9 topfit auf der Baustelle und konnte die Installation unseres Schornsteins bewundern. Die extrem schnell arbeitenden Kollegen des Hanse Haus Bautrupps (im übrigen vorwiegend aus Sachsen stammend) hatten mittlerweile auch den Dachstuhl, unsere Gaube und das schöne Hanse Haus Banner montiert. Nach dem Frühstück noch einmal der Versuch, die fleißigen Herren für das Richtfest zu gewinnen…gescheitert. Verständlicherweise sind die Arbeiter nach so einem Kraftakt am Freitag lieber schnell zu Haus, als beim Objekt. Wir hätten uns zwar sehr gefreut, konnten uns die Entscheidung aber im Vorfeld schon ausmalen. Die Arbeiten am Haus waren am Freitag auch beizeiten abgeschlossen. Um kurz nach 14:00 war nur noch ein Arbeiter vorort, der sich alsbald ins Wochenende verabschiedete.

Von vorn herein bestand das Tagesziel in der Vorbereitung zum Richtfest am Abend. Das erwähnte Virus hatte an diesen Tag andere Pläne. So wurde meine Frau und auch die beiden Großeltern die nächsten Opfer. Für die Familie war eine Teilnahme damit quasi nicht mehr möglich. Der geneigte Leser kann sich sicher vorstellen, wie lange man auf diesen Tag hingefiebert hat und wie sehr es schmerzt, nicht daran teilnehmen zu können. Zusätzlich konnten auch die zusammen geplanten Vorbereitungen nun nur teilweise oder gar nicht mehr durchgeführt werden. So war ich an dem großen Tag größtenteils allein mit allem Organisatorischen und mit den Aufbauten beschäftigt. Und die Zeit rannte.

Aber irgendwie hat es dann geklappt und pünktlich 18:00 kamen die Dorfbewohner, unsere Freunde und Verwandten. Wir wurden so herzlich in die Dorfgemeinschaft aufgenommen. Das macht glücklich. Die Entscheidung in dieses Örtchen zu ziehen fühlt sich unheimlich richtig an. Wir möchten mit unserer kleinen Tochter schon jetzt nicht mehr in unseren derzeitigen Wohnort zurück und sind sehr dankbar für die tolle Unterstützung.

Heute morgen, also am Tag danach, gab es schon die erste Zeitung am Haus. Und hier kennt man den Postboten noch persönlich.

 

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Wie Anfangs erwähnt, gibt es auch Kritik an Hanse Haus. Näheres dazu in Kürze…